Facebook vor Gericht: Ein wegweisendes Urteil verpflichtet den Konzern nun dazu, deutlich stärker als bisher gegen Hasskommentare vorzugehen. Dem Streit vorausgegangen war eine Klage der Grünen-Politikerin Renate Künast.

In Frankfurt am Main ist ein wegweisendes Urteil beim Kampf gegen verleumderische und hetzerische Kommentare gefallen. Wie „Der Spiegel“ berichtet, dem das Urteil vorliegt, verpflichtet das dortige Landgericht den Meta-Konzern, zu dem unter anderem die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram gehören, nun dazu, nicht nur einzelne Hasskommentare zu entfernen, sondern auch aktiv nach „identischen“ und „kerngleichen“ Kopien des Ursprungsbeitrags zu suchen und diesen zu entfernen.

Nach Metas Einschätzung hafte der Konzern nur für konkret gemeldete Inhalte. Einer präventiven Suche nach schädlichen Inhalten, die zuvor nicht über die eigene Meldeplattform angezeigt wurden, wollte man dadurch entgehen, da diese die „Freiheit der Internetkommunikation gefährden“ würde.

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